Schule ohne Rassismus
Schule mit Courage
Das Rathenau ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Am Freitag, 23.03.2018, um 11:30 Uhr wurde unseren Schulen dieser Titel verliehen.
Hintergrund:
Unsere Schulen sind nach dem deutschen Politiker und Industriellen Walther Rathenau benannt. Rathenau hatte als Jude zahlreiche Anfeindungen zu ertragen, die ihn letztendlich auch das Leben kosteten. Auch unsere erste Schulleiterin, Frau Margrete Kallmann, hatte wegen ihrer jüdischen Abstammung Nachteile: Während des Dritten Reiches durfte sie ihren Beruf als Lehrerin nicht ausüben. Daher ist es sicher angebracht, wenn sich unsere Schule mit den Themen Rassismus einerseits und Courage andererseits beschäftigt. Was liegt da näher als die Anregung unserer SMV aufzugreifen und den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ anzustreben.
Zu diesem Zweck haben unter den Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern jeweils über 70% folgende Selbstverpflichtung unterschrieben:
- Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig zu achten.
- Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.