Dieses Jahr, vom 30. Oktober bis zum 12. November, hatten 24 Neunt-/ und Zehntklässler des Rathenau-Gymnasiums und der Rathenau-Realschule die außergewöhnliche Gelegenheit, an einem Schüleraustauschprogramm nach China teilzunehmen. Zwei Schülerinnen berichten: In der ersten Woche lebten wir bei unseren Austauschpartnern in der Großstadt Hangzhou, die zuvor bereits bei uns in Deutschland zu Gast gewesen waren. Es war faszinierend, mit ihnen den Schulalltag zu erleben und gemeinsam neue Erfahrungen über das chinesische Schulsystem zu sammeln. Im Unterricht hatten wir die Möglichkeit, in Gruppen zu arbeiten, was nicht nur den Lernprozess bereicherte, sondern auch zu amüsanten und lehrreichen Momenten führte. Die chinesischen Schüler hießen uns mit extremer Freude und Nettigkeit willkommen, wollten Fotos mit uns machen und stellten uns viele Fragen über Deutschland, da dies für sie eine totale Besonderheit war. An anderen Tagen erkundeten wir als deutsche Klasse verschiedene Museen und kleine Gassen, was uns einen tieferen Einblick in die Kultur und das alltägliche Leben in China gewährte. Am Wochenende verbrachten wir wertvolle Zeit mit den Familien unserer Austauschschüler. Diese Erfahrung ermöglichte es uns, die herzliche Gastfreundschaft der Chinesen hautnah zu erleben und mehr über ihre Traditionen sowie kulinarischen Vorlieben zu erfahren. Leider mussten wir uns am Ende dieser bereichernden Woche von unseren Austauschpartnern verabschieden, was emotional wurde.
Im Anschluss begaben wir uns auf eine Rundreise, die uns zunächst nach Shanghai führte. Dort verbrachten wir eine Nacht, bevor wir unsere Reise nach Suzhou und Wuxi fortsetzten, wo wir einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Städte erhielten. Nach einer anstrengenden, aber auch interessanten 10-stündigen Nachtzugfahrt verweilten wir zwei Tage in Peking. Während dieser Zeit konnten wir die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden, darunter die Verbotene Stadt und die Chinesische Mauer. Dabei lernten wir noch mehr über die Kultur Chinas. Schließlich traten wir bedauerlicherweise bereits den Rückweg zum Flughafen an. Frühmorgens machten wir uns auf den Weg und kamen aufgrund der Zeitverschiebung erst um 22 Uhr an unserer Schule an.
Insgesamt war dieser Austausch eine einzigartige Gelegenheit, eine völlig fremde Kultur kennenzulernen, unsere Englischkenntnisse zu vertiefen und neue Freundschaften zu schließen. Wir können allen zukünftigen Schülern nur empfehlen, sich auf diese bereichernde Reise einzulassen, da sie für uns eine unglaublich wertvolle Erfahrung war. Diese Reise, die Kultur und vor allem die Menschen, die wir dort kennenlernen durften, werden wir niemals vergessen und immer mit einem Lächeln darauf zurückblicken.
Lara Schneider, G10a, und Luisa Berger, G9a