Rathenau-Neulinge zum letzten Mal am Bauersberg?
Zur beklagenswerten Schließung des Schullandheims auf dem Bauersberg
Drei Wochen lang war das Schullandheim Bauersberg wieder fest in der Hand der Walther-Rathenau-Schulen. Sieben Klassen des Gymnasiums und der Realschule verbrachten im Oktober zusammen mit ihren Klassenleitungen und Tutoren vier erlebnisreiche Tage im Schullandheim. Die Kinder suchten nach Fossilien, machten Geocaching, arbeiteten mit dem Mikroskop und bestimmten Pflanzen, Pilze und Kleintiere rund um den Bauersberg. Nebenbei lernten sie sich als Klasse besser kennen, lösten Konflikte, bekämpften Heimweh und hatten viel Spaß bei der Bauerbergchallenge, der Nachtwanderung mit anschließendem Lagerfeuer und beim Bunten Abend. Deshalb wird diese Zeit den Schülern, Tutoren und Lehrkräften in guter Erinnerung bleiben.
Um so härter traf die Rathenau-Schulfamilie die Nachricht vom Aus des Schullandheims Bauersberg. Viele Fünftklässler waren entsetzt: „Warum wird das Schullandheim geschlossen? Es war doch so schön dort!“ Und: „Ich wollte doch in ein paar Jahren als Tutor auf den Bauersberg gehen!“, äußerten sich einige andere traurig.
Der Besuch eines Schullandheims für die Schulneulinge ist fester Bestandteil des Erziehungs- und Bildungsauftrags an bayerischen Schulen und am Rathenau seit Jahrzehnten mit dem Bauersberg verbunden. Wo die Fünftklässler in Zukunft eine neue Bleibe finden, ist noch unklar.
Einfach wird es nicht werden. Denn: „Der Bauersberg ist einfach ideal für unsere Schule,“ ist die Unterstufenbetreuerin Claudia Markert überzeugt. „Außerdem hat die Zusammenarbeit mit den Leuten dort sehr gut geklappt.“
Ein kleines Weihnachtswunder ist geschehen!
Voller Freude konnte Claudia Markert am Mittwoch Nachmittag per Schulmanager die Schulfamilie darüber informieren, dass der Bauersberg erhalten bleibt.