All dies und der Wunsch der Jugendlichen nach einer friedlichen Welt ohne Krieg bewegte beim diesjährigen Sommerkonzert der Walther-Rathenau-Schulen durch musikalische und schauspielerische Beiträge der Schüler*innen die Köpfe und Herzen der Anwesenden.
Nach der Begrüßung durch Mary Ritzmann, der Vorsitzenden des Fördervereins, übernahm Oliver Kunkel mit seinen Chorklassen die Outdoorbühne, um dem Abend mit Liedern aus dem Film „Les Choristes“ einen gefühlvollen Beginn zu verleihen.
Die Theatergruppe setzte zwischen die Musikeinlagen des Abends mit verschiedenen Szenen aus dem bekannten Werk „Der kleine Prinz“ eine weitere Botschaft, welche die Veranstaltung prägen sollte: Es ging darum, allen anwesenden Erwachsenen einen „Blick mit den Augen der Jugendlichen, die ja die Zukunft darstellen, [zu ermöglichen], um uns als Erwachsene zu hinterfragen“, wie es Schulleiterin Kerstin Petz in ihrer Ansprache auf den Punkt gebracht hat.
Einen Hauch von Afrika und ein Gefühl der Nostalgie bekamen die Zuschauer durch den WM-Hit „Waka Waka“ von 2010, welcher durch afrikanische Handtrommeln und ein Sprechgesangssolo mit Timo Walz eingestimmt wurde.
Während der Pause versorgten die Schüler der Q11 das Publikum mit Getränken und internationalen Spezialitäten, um die besondere Atmosphäre des Abends zu unterstreichen. Der Förderverein, der diese Veranstaltung alljährlich finanziell unterstützt, war mit mehreren Mitgliedern tatkräftig vor Ort.
Im zweiten Teil das Abends wurden die Zuschauer von den Schülern Emirhan Gezginci und Melih Cat mit ihren Solos auf der Langhalslaute im türkischen, albanischen und kurdischen Stil auf eine sinnliche Reise mit in den Orient genommen.
Anschließend setzten Oliver Kunkel und die Chorklasse erneut ein Zeichen gegen den Angriffskrieg in der Ukraine, indem zuerst je ein polnisches und ein russisches Lied und daraufhin der Siegertitel des European Song Contest 2022 aus der Ukraine, „Stefania“, gespielt wurden.
Als Ausklang des Abends stimmte Ardi Arifi mit den Chorklassen das Lied „We are the World“ an. Dies konnte ein Zeichen der Solidarität setzen und jedem der Anwesenden ein Gefühl des internationalen Zusammenhalts mit auf den Nachhauseweg geben.