Baum macht Schule

Klimaschutzprojekt im Rahmen des P-Seminars „Mehr (Klima-)Gesundheit: hier und anderswo!“

Bei der Diskussion über das Thema „Gesundheit“ erkannten die Teilnehmer des P-Seminars schnell, dass das Thema „Klimawandel“ und „Planetary Health“ nicht außenvor gelassen werden kann. Wie schwer es ist, sich in der Schule zu konzentrieren, wenn an heißen Tagen die Temperaturen in den Klassenzimmern schon am Vormittag über 30 Grad ansteigen, konnten die Seminarteilnehmer bereits aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen. Durch den Beitrag von Michael Kuhnert und Elena Wlassa vom Würzburger MedMissio wurde den Kursteilnehmern noch bewusster, welche gesundheitlichen und ökologischen Schäden die stetig ansteigenden Temperaturen weltweit zur Folge haben.

Bei den Überlegungen, dem Klimawandel auch praktisch etwas entgegen zu setzen, bildete sich im Verlauf des Kurses eine fruchtbare Kooperation mit der Waldpädagogin Sarah Keller und Florian Haensel, dem Forstamtsleiter der Stadt Schweinfurt. Die Idee „Baum macht Schule“ wurde geboren und es entwickelte sich u.a. ein Experiment mit hitzeresistenten Baumarten, wie z.B. Amber- und Zürgelbaum.

Im Februar 2024 wurden diese und andere Baumarten zunächst in große Kästen gesät und dann im Sommer in einzelne Behältnisse umgetopft. Bei dieser Aktion unterstützten auch Mädchen und Jungen der Unterstufe, die im Rahmen eines FutureLab Programms sich ebenfalls mit dem Thema „Klimagesundheit“ beschäftigt haben. In den Sommerferien halfen die Kinder und Jugendlichen auch als Gießpaten aus, um die kleinen Schützlinge angemessen zu betreuen. Anfang April 2025 war es dann soweit, dass mit Hilfe von weiteren Aktivisten der Schulgarten-AG die ersten selbstgezogenen Pflanzen erfolgreich im Schweinfurter Stadtwald eingepflanzt werden konnten. Wo in den vorherigen Jahren einst der Borkenkäfer sein Unwesen trieb, soll nun neues Areal mit verschieden Baumarten entstehen. Jetzt hoffen die „Waldmacher in spé“ auf Regen, damit das Anwachsen der Bäume auch gelingt.

Annette Rönner-Seydl